Die Bezeichnung „Betonoptik“ suggeriert den Endkunden schon aus dem Begriff „Beton“ heraus, dass dieser Untergrund hoch belastbar, robust und langlebig sei und uneingeschränkt genutzt werden könne. Des Weiteren wirkt er mit seiner hell- bis dunkelgrauen Oberflächenoptik zeitlos und sollte nach einer Oberflächenbehandlung leicht zu pflegen sein.
Direkt nutzbare Spachtelböden
Sichtbeton ist schon seit Jahren ein beliebtes Gestaltungsmittel in der modernen Architektur. Die reduzierte und puristisch-edle Anmutung von Beton verleiht dem Bauwerk zeitlose Klasse. Auch Bodenflächen in Betonoptik kommen immer mehr als besonderer Eye-Catcher zum Einsatz.
Was wird erwartet?
Was ist Fakt!
Bei einem „mineralischen Sichtboden“ handelt es sich in der Realität um „direkt nutzbare Spachtelböden“, hergestellt aus herkömmlichen Spachtelmassen.
Zum Einsatz kommen zementäre und gipsbasierte Spachtelmassen, die in einer geringen Schichtdicke eingebracht werden. Das Besondere: Je nach Bearbeitung der Spachtelmassen und der anschließenden Oberflächenbehandlung variiert das optische Erscheinungsbild von mineralischen Sichtböden.
Jeder Boden ist somit einzigartig und Abweichungen zwischen dem optischen Erscheinungsbild fertiger Böden gang und gäbe.
Erscheinungsbild der Oberfläche.
Mineralische Sichtböden, die endbehandelt sind, sind grundsätzlich Unikate. Diese Unikate können Löcher, Vertiefungen, Erhebungen, Kellenschläge, Rakelspuren, Verlaufsspuren und auch Riss-/Haarrissbildungen nach der Erstellung bzw. Durchtrocknung aufweisen. Auch kreisrunde Abbildungen gehören zum charakteristischen Erscheinungsbild eines mineralischen Sichtbodens, wobei die Größe, Menge und Intensivität nie vorhergesagt werden kann.
Nie ist es gewährleistet, dass nach der Erstellung dieser Unikate eine
einheitliche Fläche erstellt wird. Sehr viele Faktoren haben Einfluss auf das endgültige Erscheinungsbild der Fläche. Schon unterschiedliche Schichtdicken der eingesetzten Spachtelmasse oder auch ungleiche Luftzirkulationen während der Trocknungsphase können z. B. unterschiedliche Farbgebungen auslösen.
Vorab in einer Werkstatt hergestellte Musterplatten sowie vor Ort erstellte Musterflächen haben nur einen orientierenden Charakter. Es ist zu beachten, dass eine fertige Oberfläche einer handwerklichen und baustoffbedingten Bandbreite unterliegt.
Vergleichbar zur Individualität eines echten Holzbodens können
vorher festgelegte Muster- oder Referenzflächen nur annähernd
das Endergebnis der Gesamtfläche abbilden.
Optische Veränderungen während der Nutzung.
Auf jedem direkt genutzten Boden entstehen Gebrauchsspuren. So können z. B. Krallen von Haustieren oder die Räder von Spielzeugen nachhaltige Spuren auf der Oberfläche hinterlassen. Spitzer und scharfkantiger Schmutz kann die Oberfläche beschädigen.
Wasser- oder ölhaltige Substanzen können aufgrund der Saugfähigkeit jeder Spachtelmasse in den Untergrund eindringen und damit Verfärbungen verursachen.
Wichtige Hinweise!
Wie empfehlen, die hier aufgeführten Punkte mit dem Auftraggeber/der Auftraggeberin zu besprechen und idealerweise eigene Referenzobjekte mit unterschiedlichen Resultaten zu zeigen. Anschließend sollte der so entstandene Konsens über das zu erwartende Endresultat schriftlich dokumentiert werden.
Ein detailliertes Hinweisblatt für direkt nutzbare Spachtelböden finden Sie auf unserer Homepage bei den jeweiligen Produkten im Bereich „Download“.