Markus Maier
Markus Maier
27. März 2024
Sockelabdichtung – so bleibt´s innen trocken

Beim Neubau werden Hauseingänge und Terrassen erst im Zuge der Außengestaltung erstellt. Spannend ist dabei, wie der Übergang zum Gebäudesockel ausgeführt wird, wenn Ansprüche an die Gestaltung eine Rolle spielen. Die Anforderungen an den Gebäudeschutz und die Außengestaltung können einfach erfüllt werden, wenn sich die beteiligten Fachbetriebe im Vorfeld abstimmen. Aber auch bei einer Sanie-rung, wenn alles in einer Hand liegt, gibt es einiges zu beachten.

Terrassenanbau ohne Verzicht auf den Gebäudeschutz

Das Anlegen neuer Terrassen oder Eingangsbereiche beinhaltet zugleich die Anbindung an die Gebäudeabdichtung oder die Notwendigkeit, die Gebäudeabdichtung zu verbes­sern.

Wenn es jedoch nicht um einen Neubau, sondern um das nachträgliche Anlegen von Terrassen an ältere Bestandsimmobilien geht, ist das nicht ganz unkompliziert und es gibt einiges zu beachten. Ein Sperrputz mit Bitumenanstrich beispielsweise ist nach vielen Jahren an der Oberfläche verwittert und erfüllt damit keinerlei Dichtfunktion mehr. Bitumen­dickbeschichtungen entsprechen heute auch nicht mehr den ästhetischen Anforderungen und bei mineralischen Dichtschlämmen stellt sich die Frage, ob diese einfach überfliest werden dürfen. Daher ist es ratsam, den Baukörper vor den Arbeiten entsprechend freizu­legen und ggf. neu abzudichten.

Für Neubauten gilt seit 2017 die DIN 18533, doch deren Anwendung ist bei Altbauten nicht immer möglich. Zu unterschiedlich sind die vorhandenen Konstruktionen und Voraussetzungen. Eine Auffrischung von alten Abdichtungen erfolgt daher häufig außerhalb der Normvorgaben, führt aber zu einer wesentlichen Verbesse­rung. In welchem Umfang eine Verbesserung erzielt werden kann, hängt von der Gesamt­konstruktion und der Qualität der Altabdichtung ab.

Terrassenanbau ohne Verzicht auf den Gebäudeschutz
Fachgerecht abdichten mit mineralischen Dichtschlämmen

Fachgerecht abdichten mit mineralischen Dichtschlämmen

Generell empfiehlt sich im Sockelbereich der Einsatz von rissüberbrückenden minerali­schen Dichtschlämmen (MDS) wie beispielsweise PCI Barraseal Turbo.

Das Material gehört zu den flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsmaterialien und eignet sich für den Auftrag auf vielerlei Untergründen. Hierzu zählen auch alte, verwitterte Bitumenanstriche oder nicht ebene Untergründe, wie sie bei alten Bruchsteinmauern üblich sind. Der hohe Kunststoffanteil sorgt für eine gute Anhaftung.

Das hydraulisch abbindende Bindemittel ermöglicht die Verarbeitung auf feuchtem Untergrund, der zumeist bei einer Sanierung vor­liegt. Auf glatten Untergründen erfolgt der Auftrag mit einer Glättkelle, auf unebenen mit einem Quast, um der Form des Untergrundes zu folgen.

Aufgrund der pastösen Konsistenz lassen sich auch kleinere Fehlstellen von bis zu 5 mm Breite verschließen. Je nach Auf­tragsart muss zwei bis dreimal auftragen werden, um die mindestens 2 mm dicke Abdich­tungsschicht zu erhalten.

Neubauten erfordern bessere Abstimmung

Die Herausforderung bei einem Neubau liegt in der Schnittstellenkoordination. Weil unterschiedliche Firmen am Übergangsbereich Pflaster zu Sockel beteiligt sind, ist eine gute Vorausplanung und Abstimmung zwischen Hochbaufirma und nachfolgendem Fachbetrieb für den Außenbereich erforderlich.

Der Unternehmer für das Vorgewerk erstellt die Abdichtung nach DIN 18533. Die Norm führt viele Abdichtungsbauarten auf, auch für den Sockelbereich. Demnach muss die erdberührte Abdichtung bis 30 cm oberhalb der geplanten Geländeoberfläche geführt werden. Bei einem unterkellerten Neubau wird der Baukörper bereits wieder angefüllt sein, so dass entsprechende Schutzschichten vorgegeben sind. In diesem Fall findet die mit den Pflasterarbeiten beauftragte Firma zwar eine neue und intakte Bauwerksabdichtung vor, bei fehlender Schnittstellenkoordination muss sie aber die Pflasterung entsprechend der vorhandenen Abdichtung ausführen.

Eine sichere und schnelle Lösung: PCI Barraseal Turbo.
Die flexible mineralische Dichtschlämme schützt den von Witterungseinflüssen stark belasteten Sockelbereich dauerhaft vor Spritzwasser, Schlagregen und Streusalz. Ein Überarbeiten ist nicht notwendig, denn PCI Barraseal Turbo hat mit seiner betongrauen Farbgebung die passende, optisch ansprechenden Farbe für den Sockelbereich. Selbstverständlich ist nach der Trocknung auch die Überarbeitung mit geeigneten Putzen oder Farben möglich.

Darüber hinaus eignet sich PCI Barraseal Turbo auch im erdberührten Bereich, an Kellerwänden bei Bodenfeuchte nach DIN 18533, Wassereinwirkungsklasse W4-E. Schäden wie Risse, Putzabplatzungen, Schimmelbildung oder die Durchfeuchtung an Sockel oder Hauswand lassen sich mit der mineralischen Dichtschlämme sicher vermeiden.

 

 

 

Neubauten erfordern bessere Abstimmung

Breites Anwendungsspektrum

Zusammenfassend liegen die Vorteile im breiten Anwendungsspektrum. Die MDS hält direkt auf allen mineralischen Untergründen und auch auf bituminösen Altabdichtungen. Sie eignet sich zur flächigen Abdichtung oder zur Herstellung von Tür- und Fensteran­schlüssen in Kombination mit Dichtbändern. Außerdem kennt der Fachbetrieb die Materialien gut, weil er sie als Verbundabdichtung bereits seit Jahrzehnten für Abdich­tungen in Innenräumen wie auch im Außenbereich einsetzt, und ist daher mit dem Umgang bestens vertraut.

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