Eine erste Orientierung über die Qualität eines Fugenmörtels liefert die Klassifizierung nach DIN EN 13888. Darin wird unterschieden in zementhaltige Mörtel (CG) und Reaktionsharzmörtel (RG), außerdem nach normalen zementhaltigen Mörteln (1) und verbesserten zementhaltigen Mörteln (2).
o CG1: normalabbindende Mörtel
o CG1F: schnellabbindende Mörtel
o CG2: normalabbindende Mörtel mit zusätzlichen Merkmalen
o CG2F: schnellabbindende Mörtel mit zusätzlichen Merkmalen
o RG: Reaktionsharz-Fugenmörtel.
Fugenmörtel, die den Anforderungen nach DIN EN 13888 entsprechen, erfüllen folgende Eigenschaften:
CG1:
o Abriebbeständigkeit
o Biegefestigkeit nach Trockenlagerung
o Biegefestigkeit nach Frost-Tau-Wechseln
o Druckfestigkeit nach Trockenlagerung
o Druckfestigkeit nach Frost-Tau-Wechseln
o Schwindung
o Wasseraufnahme nach 30 min
o Wasseraufnahme nach 240 min
CG1F:
o Alle o.g. Anforderungen, und zusätzlich:
o Frühe Druckfestigkeit
CG2 und CG2F:
o Alle o.g. Anforderungen, und zusätzlich:
o Besonders hohe Abriebbeständigkeit
o Verringerte Wasseraufnahme nach 30 min
o Verringerte Wasseraufnahme nach 240 min
RG:
o Abriebbeständigkeit
o Biegefestigkeit nach Trockenlagerung
o Druckfestigkeit nach Trockenlagerung
o Schwindung
o Wasseraufnahme nach 240 min
Fugenmörtel, die die Anforderungen erfüllen und zusätzliche Merkmale aufweisen, sind gekennzeichnet mit W für verringerte Wasseraufnahme und A für besonders hohe Abriebbeständigkeit.
Beispiel: PCI Nanofug Premium, klassifiziert nach DIN EN 13888 in CG2 WA ist also ein „verbesserter zementhaltiger Mörtel mit verringerter Wasseraufnahme und hoher Abriebbeständigkeit“.
Anhand der genannten Norm kann also eine erste Einschätzung über die Eigenschaften eines Fugenmörtels vorgenommen werden.