Markus Maier
Markus Maier
17. November 2022
Großformate – wenn dann richtig – Teil 2

Im ersten Teil des Blogs "Großformate - wenn dann richtig" haben wir den Fokus auf den Verlegeuntergrund gelegt. Heute beschreiben wir im zweiten Teil den richtigen Untergrundausgleich und zeigen die geeignetsten Produkte für die Verlegung und das Verfugung auf.

Die Wahl des richtigen Untergrundausgleichs am Boden

Die Wahl des richtigen Untergrundausgleichs am Boden

Um den Untergrund am Boden für die Verlegung vorzubereiten, empfehlen wir die Produkte unserer PCI Periplan-Familie. Hierbei handelt es sich um selbstverlaufende Spachtelmassen mit sehr gutem Fließverhalten, spannungsarmen Aushärten und einer hervorragenden Ebenheit. Egal, ob unebene Untergründe in der Fläche repariert , der vorliegende Boden nivelliert oder das Verlegen der (großformatigen) Fliesen vorbereitet werden soll.

PCI-Expertentipp: PCI Periplan Flow

 

Die Wahl des richtigen Untergrundausgleichs an der Wand

Allerdings kommen Großformate natürlich nicht nur am Boden zur Verwendung, sondern auch an der Wand. Und auch hier ist die richtige und ebenflächige Untergrundvorbereitung von grundlegender Bedeutung. Hier empfehlen wir Ihnen unseren Ausgleichsmörtel PCI Pericret. Nach dem Ausgleich in Schichtstärken von 3 – 50 mm – 50 mm wohlgemerkt ohne Abrutschen des Materials – kann bereits nach 2 Stunden der Oberbelag verlegt werden.

PCI-Expertentipp:

PCI Pericret lässt sich optimal nachbearbeiten. Sollten also beim Auftrag Kellenschläge stehen bleiben, einfach den Mörtel anziehen lassen und dann mit einer Glättkelle oder Putzhoben nachglätten.

Die Wahl des richtigen Untergrundausgleichs an der Wand
Die Wahl des richtigen Fliesenklebers

Die Wahl des richtigen Fliesenklebers

Ist der Untergrund vorbereitet, stellt sich zwangsläufig die Frage, welcher Fliesenkleber am besten geeignet ist. Auch hier treffen wir die Unterscheidung zwischen der Verlegung an der Wand oder am Boden.

Für die Verlegung am Boden empfiehlt sich ein spezieller Bodenkleber. Um eine weitestgehend hohlraumfreie Verlegung zu ermöglichen, sind diese Kleber sind etwas „flüssiger“ eingestellt. Es sind sogenannt „Fließbettmörtel“. Wir empfehlen hier unseren PCI Flexmörtel S1 Flott. Dieser ist so entwickelt, dass er trotz dieser Konsistenz verhindert, dass große und schwere Platten einsinken. Durch seinen hohen Verarbeitungskomfort kann der Kleber drei Stunden verarbeitet werden. Und nach sechs Stunden kann die Fläche bereits verfugt werden.

An der Wand benötigt ein Fliesenkleber selbstverständlich anderer Eigenschaften. Hier ist es von Bedeutung, dass die Fliesen und Platten nach dem Einlegen nicht absacken – sprich nicht abrutschen. Das erfordert eine andere Einstellung des Klebers – hier muss er „standfest“ sein. Neben dieser Standfestigkeit kann es – gerade bei sehr dünnen Großformaten – auch notwendig sein, einen schnellabbindenden Fliesenkleber zu verwenden.

Auch hier kann uns die PCI Flexmörtel-Familie mit dem PCI Flexmörtel S1 (Rapid) weiterhelfen.

Die Wahl des richtigen Fugenmörtels

Grundsätzlich gilt es bei der Verfugung, den sich ergebenden Raum zwischen einzelnen Fliesen und Platten möglichst anwendungssicher, dauerhaft und pflegeleicht zu füllen. Zu diesem rein sachlichen Aspekt kam im Laufe der Zeit in immer höherem Maße der Wunsch und Anspruch an die optische Wirkung von Fugenmörteln. Und auch wenn der Fugenanteil bei Großformaten vergleichsweise gering ist, so ist die Fuge doch oft das „Tüpfelchen auf dem i“ und setzt optische Akzente. Der Fugenmörtel wird vom reinen „Lückenfüller“ zum Design-Element.

 

Neben der klassischen, zementären Verfugung besteht die Möglichkeit, alternativ den modernen Epoxidharzmörtel PCI Durapox® Premium zu verwenden. Aufgrund des äußerst komfortablen Verarbeitungsprofils dieses geschmeidigen Epoxidharzmörtels zum Verfugen und Verlegen von Fliesen sowie des geringen Materialverbrauches pro Quadratmeter reduziert sich bei Großformaten der Mehraufwand im Vergleich zu Zementfugen auf ein Minimum. Dabei PCI Durapox® Premium weist gegenüber herkömmlichen zementären Fugenmörteln eine ganze Reihe technischer Vorteile auf. Aufgrund der hohen mechanischen und chemischen Widerstandsfähigkeit ist eine dauerhafte Funktionsfähigkeit bei gleichbleibender Farbbrillanz im Innen- wie auch im Außenbereich gewährleistet. Auch Spannungen aufgrund von Temperaturwechseln werden von Epoxidharz gebundenen Fugenmörteln wesentlich besser kompensiert als von konventionellen Zementfugenmörteln.

 

Die Wahl des richtigen Fugenmörtels
Praxistipps für die Verarbeitung von großformatigen Fliesen und Platten
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Zum Tragen und Ansetzen Saugheber verwenden.
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Generell empfiehlt sich bei Formaten ab 50 x 50 cm das Abspachteln der Plattenrückseite, auch bei Verwendung eines Fließbettmörtels, denn Lufteinschlüsse können den Haftverbund einschränken.
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Zum Herausnehmen einer frisch verlegten Platte einen Stahldraht unter der Platte hindurchziehen, wodurch diese vom Kleberbett getrennt wird.
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