Im Lauf von Jahrmillionen wirkten beim Entstehungsprozess Temperatur und Druck auf das Ursprungsmaterial ein. Abhängig davon, sind die heutigen Natursteine mehr oder weniger porös.
Poröse Natursteine können aufgrund ihrer kapillaren Poren Wasser – und damit auch die darin gelösten Substanzen oder Mineralien – an die Plattenoberfläche transportieren. Ausblühungen und Verfärbungen sind die Folge. Um dieses Risiko zu minimieren, stehen uns verschiedene Möglichkeiten spezieller Verlegemörtel zur Verfügung. Zum einen, die bekannte Variante anstelle von klassischem Portlandzement Trasszement einzusetzen. Hierbei wird der Anteil an Kalk deutlich reduziert. Und damit auch das Risiko von Ausblühungen.
Will man das Risiko von Verfärbungen und auch von Ausblühungen noch weiter verringern, empfiehlt sich der Einsatz von sogenannten ternären Bindemitteln. Ternäre Bindemittel sind ausgeklügelte Kombinationen aus Portlandzement, Tonerdezement und Calciumsulfat. Bei der Verwendung von ternären Bindemittelsystemen setzt nach dem Anmischen mit Wasser eine kontrollierte Ettringitbildung ein. Der größte Teil des Wassers wird hierbei im Mörtelbett gebunden und steht somit als Transportmittel für schadensträchtige Substanzen oder Mineralien nicht mehr zur Verfügung. Auch erhärtet der Mörtel deutlich schneller, das Risiko wird signifikant reduziert.